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Die Leistung stimmt, doch die Dresden Monarchs balancieren auf einem "dünnen Grat"

Düsseldorf – Als sicher galt, dass die Dresden Monarchs dieses Spiel für sich entscheiden würden. Die Art und Weise, wie sie den 34:7-Erfolg gegen die Düsseldorf Panther einfuhren, war jedoch außergewöhnlich – insbesondere durch die Defensivleistung, die in dieser Saison selten so dominant auftrat.

Das Wesentliche in Kürze

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Das Team um Coordinator Martin Schmidt präsentierte sich mit beeindruckenden Statistiken. Dabei sind nicht nur die zwei Quarterback-Sacks von Lamonte McDougle und Janek Strietzel oder die zwei erzwungenen Ballverluste von Logan Mobelini und Deshon Hall zu nennen. Solche Aktionen gelten in Partien dieser Art als Standard.

Beeindruckend war hingegen, dass Hall den selbst eroberten Ball direkt in einen Touchdown verwandelte. Zusätzlich setzte die Defensive die Vorgaben von Headcoach Greg Seamon mustergültig um.

"Düsseldorf darf nicht über das Laufspiel punkten", hatte der US-amerikanische Trainer vor dem Duell gefordert. "Die Defense zeigte ihre bisher beste Leistung in dieser Saison. Zwar gibt es weiterhin Verbesserungsmöglichkeiten, aber ich freue mich sehr für Coach Schmidt und seine Mannschaft", lobte Seamon die Umsetzung seiner Anweisungen.

Am Ende standen für die Panther minus 43 Rushing-Yards zu Buche, während die Monarchs die Line of Scrimmage klar beherrschten. Lediglich neun First Downs und nur ein einziger Touchdown der Gegner waren die Bilanz. Die Ballbesitzzeit lag bei 15:24 Minuten für die Gastgeber, hingegen beeindruckende 44:09 Minuten für die Monarchs.

Und die Offense? Ein Großteil der 199 Laufyards erzielte erneut Tofunmi Lala, der mit seinen zwei weiteren Touchdowns zum zehnten Sieg der Saison beitrug.

Auch Yazan Nasser zeigte im letzten Viertel starke Leistungen. Tyler Hudson und Konstantin Stricker sorgten für weitere Touchdowns, wobei die Offensive erst nach der Halbzeitpause richtig an Fahrt aufnahm.

Der Wermutstropfen: Anthony Tittel könnte nach seiner Verletzung "für eine gewisse Zeit ausfallen", so Seamon. "Die genaue Diagnose steht noch aus, aber er war zuversichtlich." Ob er am 31. August beim nächsten Spiel in Paderborn wieder mitwirken kann, ist fraglich.

Dann werden die Monarchs erneut diesen "dünnen Grat" beschreiten müssen, wie es der Cheftrainer ausdrückt:

"So spät in der Saison stellt sich natürlich die Frage: Wie gehst du damit um? Mein Gefühl sagt mir, dass du dich nicht von Angst lähmen lassen darfst. Du musst weitermachen, um als Team zu wachsen. Es ist keine Lösung, Spieler aus dem Kader zu nehmen und zu hoffen, dass sie dadurch in entscheidenden Spielen besser sind."